Kachelmann – Die Liebe in Zeiten der Kamera

Ich saß einmal im Zuschauerraum bei einem Vergewaltigungsprozess. Ich machte damals ein Praktikum im Aachener Sozialamt. Der Angeklagte war Sozialhilfeempfänger und der junge Beamte, dem ich zugeteilt war, als Zeuge geladen. In dem Prozess ging es auch noch um Sozialhilfebetrug und Schwarzfahren, man handelte eben alles, was bei dem Mann so angefallen war, in einem Rutsch ab.

Der Angeklagte war ein schlaksiger, nervöser Typ, vielleicht 22 Jahre alt, mit einem ungepflegten Schnauz. Er hatte das Äußere und auch die Haltung eines Befehlsempfängers, und doch wirkte er gefährlich wie ein in die Enge getriebener Hund.

Er sollte seine Ex-Freundin ans Bett gefesselt und dann oral, vaginal und anal vergewaltigt haben. Über den Prozesstag hinweg stellte sich heraus, dass es sich um eines dieser unglücklich miteinander verwobenen Paare handelte, bei dem der eine dem anderen zustößt wie eine Krankheit oder ein Unfall, und der andere es hinnimmt, weil er gerade sowieso nichts vorhatte mit seinem Leben. Mal hatte er ihr eine geknallt, mal hatte sie ihn zusammenschlagen lassen, mal hatte man sich zusammen betrunken, mal gegenseitig betrogen, mal einander benutzt, mal einander dann doch gebraucht.

Das schwere Amt des Richters

Die beste Freundin der Frau wurde vom Richter befragt, ob sie von der Vergewaltigung erfahren habe. Ja, sagte die beste Freundin, sie habe da mal von gehört, auf der Toilette habe die Frau es erzählt. Ob sie das geglaubt habe, fragte der Richter. Die beste Freundin zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht.“
Am Ende konnte er sie nicht so gefesselt haben, wie sie es beschrieben hatte, es gab nämlich kein Bettgestell, nur eine Matratze, und so kam er frei.

Am nächsten Tag kam er entsprechend gut gelaunt ins Sozialamt, das Devote war gewichen, er war jetzt König der Welt. Er sagte uns, wir sollten mal, wenn wir das nächste Mal ausgingen, den Türstehern vom B9 seinen Namen nennen. Die würden sich einkacken. Er sei nämlich ein Austicker. Vielleicht sähe er nicht stark aus, aber wenn er austicke, dann gebe es kein Zurück. Er war ein Prachtexemplar von einem Menschen, man kann es nicht anders sagen.

Während des Prozesses hatte ich beschlossen, niemals Richter werden zu wollen. Entweder eine Vergewaltigung unbestraft lassen oder einen Unschuldigen wegsperren? Anhand von Aussagen von Zeugen, denen es gleichgültig war, ob ihre Freundin die Wahrheit sagte? Eine Welt beurteilen, in der Probleme sowieso mit den Fäusten geregelt wurden?

Keine Verurteilung für Kachelmann

Der Prozess um Jörg Kachelmann ist anders. Es soll geklärt werden, ob Kachelmann seine Ex-Freundin mit Gewalt und unter Einsatz eines Messers in der Nacht zum 9. Februar 2010 zum Geschlechtsverkehr gezwungen hat, wie sie es behauptet. Hier sind alle Beteiligten höchst eloquent, niemandem ist irgendetwas gleichgültig. Man ist klug und nervenstark und schlägt einander nur mit Erlaubnis. Und doch blickt man wieder als Außenstehender darauf und kann nichts beurteilen.
Was man ja auch nicht muss.
Was man ja auch nicht sollte.

Es gibt eine Tatsache, über die wird nicht gerne berichtet, weil dann der ganze schöne Spannungsbogen, der so mühselig seit über einem Jahr gespannt wird, reißen würde. Die Tatsache lautet: Jörg Kachelmann wird nicht verurteilt werden.

Als der 3. Strafsenat des OLG Karlsruhe am 29. Juli 2010 der Haftbeschwerde Kachelmanns gegen seine seit dem 20. März andauernde Inhaftierung stattgab, begründete er das so, dass „die Fallkonstellation Aussage gegen Aussage“ vorliege, bei der Nebenklägerin „Bestrafungs- und Falschbelastungsmotive nicht ausgeschlossen werden könnten“, diese unzutreffende Angaben gemacht habe und eine „Selbstbeibringung“ der Verletzungen möglich sei.

Motive zur Lüge

Das Gericht wies also darauf hin, dass die Ex-Freundin Motive hatte zu lügen, die Verletzungen zweifelhaft waren und am Ende ihre Behauptung gegen seine Leugnung der Tat stehen würde. Zu einer anderen Einschätzung wird auch das Landgericht Mannheim nicht mehr kommen. Wenn – wie es jetzt aussieht – Ende dieses Monats das Urteil gesprochen wird, wird für den Angeklagten entschieden und Jörg Kachelmann freigesprochen werden. Zu Recht.

Hier soll es also um etwas anderes gehen. Um die mediale Grenzüberschreitung, die den Menschen ihr Ureigenstes nimmt: ihre Intimsphäre. Um die Liebe in Zeiten der Kamera.

Es gibt diesen Clip auf Youtube, in dem Jörg Kachelmann während der Wettermoderation von der Studiokatze überrascht wird. Sie streicht mit zur Begrüßung gerecktem Schwanz um seine Beine und er nimmt sie in den Arm und moderiert weiter. Der Clip, hochgeladen Anfang 2009, ist die reine Unschuld, Kachelmann ist noch bloß Kachelmann, eine Figur aus einer französischen Studentenkomödie, circa 1981, ein charmanter Taugenichts, hat was von einer Comicfigur wie dem tollpatschigen Gaston, steht einfach vor der Kamera rum und streichelt eine Katze, na, hey, du auch hier, fehlt bloß noch ein Grashalm, auf dem er rumkauen könnte.

In den Kommentaren unter dem Video ist natürlich längst die Wirklichkeit. „Und so einer soll jemanden vergewaltigt haben?“, fragt sich ChickenWing601, während SteveCrank in die Tasten tourettiert: „Hurensohn, Sado maso fetischist !!! Vergewaltiger Kinderrficker.“

Duchleuchtetes Intimleben

Nun, die Abertausend Artikel, die sich mit der Frage beschäftigen, ob er es nun getan hat oder nicht, sind nicht spurlos an den Leuten vorbeigegangen. Was nach der Verhaftung geschah und bis heute anhält, gab es vorher in Deutschland noch nie. Noch nie wurde das Intimleben eines Menschen so umfassend durchleuchtet, wurden die Details eines Lebens von einem ganzen Volk zerredet, bequatscht, verhöhnt, bis das ganze Leben selbst der Lächerlichkeit preisgegeben war. Oder doch eher: bis dem ganzen Menschen entzogen war, was nur ihm gehören soll.

Zunächst sickerte durch, dass Kachelmann weitere Freundinnen gehabt haben sollte. Dann wurden diese Freundinnen für Exklusivinterviews bezahlt. Was sie vor Gericht sagten, blieb der Öffentlichkeit verborgen, was sie also während stundenlanger Befragungen durch Meister der Befragung offenbarten – da war der Schutz des Gerichtssaals die letzte Bastion des Anstands.

Was sie aber den Gelegenheitsdenkern von der Bunten gegen reichlich Redegeld an Schmutz über den Mann, von dem sie sich enttäuscht fühlten, boten – das wurde zum Allgemeingut. Ein umfassendes psychologisches Profil schien zu entstehen. Wie er sie nannte, was er im Bett gern machte, über wen er was sagte, wie er roch, was er dachte. Erich Mielke dürfte über seine Lieblingsfußballer nicht so viel gewusst haben wie Patricia Riekel, die Bunte-Chefredakteurin, über Kachelmann zu wissen ihren Lesern vorgaukelte.

Vor Kurzem brauchte ich ein neues Bild für den Personalausweis, und während die Fotografin mich fotografierte, fing sie von Kachelmann an. Die, die am harmlosesten aussähen, erklärte sie mir, seien immer die schlimmsten. Ich versuchte, etwas böser zu schauen, um unverdächtig zu wirken.

Mafia-Logik der Bild-Zeitung

Wir schauen ab und an rüber zu den beiden Betroffenen, die zwischen ihren Gutachtern, Anwälten und Mediencoaches eingeklemmt miteinander ringen um irgendeine Form von Wahrheit und bilden uns ein, uns eine Meinung zu bilden, aber sie steht natürlich längst fest wie die von ChickenWing601 und SteveCrank. Für die Meinung von SteveCrank zuständig sind Bild und Bunte, Alice Schwarzer und Focus (und überraschenderweise auch das SZ-Magazin).

„Die gewohnheitsmäßigen und ekelerregenden Persönlichkeitsrechtsbrecher von Gnaden ihrer Herrin Friede Springer …“ Das twitterte Jörg Kachelmann am 10. April zusammen mit einem Bild, das er von einem Paparazzo, der ihn verfolgte, geschossen hatte. Hier wird jemand, bei dem das Gericht keinen dringenden Tatverdacht sieht, zur Strecke gebracht. Jemand, dem vonseiten des Rechts seine Intimsphäre zugestanden wird.

Für die Bild gilt vorgeblich das Diktum des Springer-Vorstandchefs Döpfner: „Wer mit ihr im Aufzug nach oben fährt, der fährt mit ihr im Aufzug nach unten.“ Was heißen soll: Wer mit uns Homestorys macht, um nach oben zu kommen, der bekommt uns auch nicht aus dem Wohnzimmer, wenn die Karriere schlingert und die Frau gerade die Koffer packt. Klingt fair, ist aber bloß Mafia-Logik: ein Quid pro Quo außerhalb des geltenden Rechts. „Wir beschützen Sie jetzt, bezahlen können Sie später.“

Kachelmann jedoch ist niemals mit Springer nach oben gefahren. Über sein Privatleben war vor seiner Verhaftung nichts bekannt, er galt im Allgemeinen als Wetter-Nerd, die Basler Zeitung fragte noch kurz nach der Verhaftung, ob Kachelmanns Privatleben überhaupt existiere. Stets habe er Nichtberufliches für sich behalten, seine Ehe sei „praktisch ein Geheimnis“ gewesen. Kein Grund, ihn nicht zu vernichten.

Weiter bei der Berliner Zeitung

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34 comments

  1. Angelika Mann

    Ein ganz hervorragend geschriebener Artikel. Herzlichen Dank.

  2. Der unaufgeregteste Text zu dieser Angelegenheit, analytisch und wahrscheinlich auch der längste. Aber notwendig. Danke!

    Was mich dabei (immer wieder) fassungslos macht, ist, dass die Justizorgane, die doch eigentlich der ruhige, “neutrale” Pol sein sollten, sich anmaßen, medial zu handeln und Interna lancieren, auf das auch ein wenig des schmierigen Publicity-Glanzes auf sie falle. Als wäre die Phrase “Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf …” inzwischen Gesetz.

  3. Guter Artikel, danke. Ich hab das Thema bisher zwar nicht näher verfolgt, aber gefühlt scheint das die bisher vernünftigste Äußerung zu dem Thema zu sein.

    Dir fehlt hier ein Flattr-Button.

  4. Hurra, er lebt noch :)

    Aber geh bitte endlich aus meinem Kopf raus.

  5. Prächtiges Ding! Gedanken brauchen Raum, falls es Zeilenhonorar gibt sowieso… Schon mal drüber nachgedacht, von Blocksatz auf linksbündig umzusteigen? Würde das Lesevergnügen vollenden.

  6. Sehr geehrter Herr Welding!

    Ich bin garnicht begeistert. Die Aufgabe, die Sie sich gestellt haben oder gestellt bekamen war: “anders als alle anderen zu denken”. Das haben sie nicht geschafft. Wahrscheinlich wird Kachelmann aus Mangel an Beweisen freigesprochen, ja. Aber Sie werden dem Titel Ihres Artikels in keiner Weise gerecht, weil Sie das Thema verfehlen. Sie schreiben ausschließlich über Kachelmann und nicht über die mediale Benutzung von Liebe, wie es der Titel verspricht. Kachelmann ist langweilig. Er war immer der Wetterdepp- mit oder ohne Katze-, der erst durch die Anzeige zum Mr. Dirty und damit medial noch besser verwertbar wurde. Auch in Ihrem Artikel geht es um garnichts, wie in den Artikeln, die Sie anprangern. Sie eröffnen keine Einsichten, sondern nur die schlichte Botschaft, dass Sie während eines Praktikums mal mit einen der Vergewaltigung beschuldigten Mann zusammen kamen und feststellten, dass dessen Leben und Beziehungen deutlich komplizierter waren als Sie dachten. So ist das Leben! Ein Praktikum als Kompetenzbeweis – das können Sie doch nicht ernst meinen. Und dann wagen Sie es, die Leser der Berliner Zeitung mit zwei Seiten postpubertärem Auftragswerk zu behelligen? Das ist wirklich frech. Es geht im Fall Kachelmann nicht um Mann oder Frau, sondern um Egoismen und wer hier besser lügen kann und die besseren Nerven und Anwälte hat. Das Ganze ist nicht von Interesse, weil es sich um exeptionelle Umstände und um öffentliche Personen handelt. Das ist was für die Tabloid-press. Ich genieße das Magazin der Berliner Zeitung, weil es bislang berlinerisch, persönlich und authentisch ist. Sie sind nicht authentisch, weil zu unerfahren und sie können zum Fall Kachelmann garnichts beitragen. Ihre Reflexionen sind postpubertär. Was Sie schreiben ist fade. Kachelmann und das Sexleben von Prominenten sind an sich egal und wenn man sich schon damit befasst, dann doch bitte geistvoll und erwachsen oder lustig.

  7. Sehr geehrte Frau Melisch, einen zweiseitigen Artikel über Kachelmann zu lesen, um dann einen handtuchlangen Kommentar zu verfassen, dass einen Kachelmann nicht interessiert, hätte ich Ihnen bei diesem Wetter gar nicht zugetraut.

  8. Ein guter Artikel!

  9. “in die Tasten tourettiert”… wie schön, wieder was von dir zu hören…

  10. C. Melisch hat den ganzen Text scheinbar nur gelesen, um sich darüber aufregen zu können. Warum beschwerst du dich hier und nicht bei der Berliner Zeitung?

  11. Fabian Kochem

    Spannender Artikel, den ich wirklich gerne flattrn würde.

    Ein Gedanke der mir dazu noch kam: Kann man im Verhalten der Presse nicht auch eine Art Narzissmus, wie du ihn beschreibst ablesen?

    “Das ist narzisstischer Zorn: der Glaube, auf etwas Anspruch zu haben und dann ohne Rücksicht auf Verluste auszurasten.”

    Viele Boulevard-Zeitschriften glauben doch auch den Anspruch auf alle intimen Details einer Person zu haben und lassen nichts unversucht an diese zu gelangen. Dabei werden Persönlichkeitsrechte absichtlich verletzt, egal ob es sich um Kachelmann oder ein Opfer eines tragischen Unfalls handelt.

    Die Auflage und Gewinnsteigerung einer Zeitschrift sind dabei sicherlich die eigentlichen Hintergründe, weshalb zu solchen Methoden gegriffen wird; das daraus resultierende Verhalten würde ich jedoch durchaus als narzisstisch bezeichnen.

  12. Ein guter Artikel.
    Ich stolperte nur über “Der Kulturwissenschaftler Michael Seemann”. Ist das (dann zurecht) ironisch gemeint? oder gibt’s zwei verschiedene Michael Seemanns?

  13. Die Vermutung, dass Herr Kachelmann freigesprochen wird, liegt nahe. Es wurden auch schon Vergewaltiger freigesprochen, obwohl selbst der Richter keinen Zweifel daran hatte, “dass es sich so zugetragen habe, wie die “geschädigte Zeugin” es geschildert habe”. Die Traumatisierung des Opfers schützt auch Täter vor einer Verurteilung, “Erinnerungslücken” sind der Anklage wenig hilfreich. Im Fall Kachelmann aber wurde die Glaubwürdigkeit der Zeugin (Nebenklägerin und Opfer) umfänglich geprüft, während Jörg Kachelmann, als Angeklagter, auf die Möglichkeit verzichtet, sich durch ein Gutachten über seine psychische Gesundheit zu entlasten. Eine Verteidigung vorallem auf die Behauptung der Unglaubwürdigkeit der Zeugin zu stützen, obwohl es noch weitere Verdachtsmomente gibt, ist schon reichlich riskant. Aber ja, wahrscheinlich wird es trotzdem für einen Freispruch für Jörg Kachelmann reichen.

  14. Täusche ich mich oder las sich dies alles vor einem Jahr in der BZ trotz der damals schon bekannten kriminaltechnischen Untersuchungen noch ganz anders? Und so ein bißchen denkt man an geordneten Rückzug, nachdem eigentlich seit geraumer Zeit feststeht, daß Kachel nicht verurteilt werden KANN, das haben Sie zurecht angeführt.
    Sie thematisieren die ungeheuerliche mediale Grenzüberschreitung im Falle Kachelmann und die Bigotterie der Journaille- dennoch ist dies nicht ausreichend. Der anfänglich unbedingte Verurteilungswille des Gerichts und die unvorstellbar schlampige Ermittlung in diesem Falle zu hinterfragen, wäre schon notwendig gewesen und liegt auf der Hand: von Polizei bis hin zum Gericht galt die Nebenklägerin als Opfer und es gab keine Zweifel. Und genau hier setzen die unreflektierten Überzeugungen ein, die der feministische Agitprop über Jahrzehnte in sehr vielen zu Wahrheiten werden ließ: Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger, eine Frau ist immer das Opfer, Frauen sind immer gut und Männer solche Beziehungsschweine wie Kachelmann, Männer sind entweder Psycho- oder Soziopathen.
    Es sind genau diese reflexartig ins Bewußtsein rückenden feministischen ‘Wahrheiten’, die einen Kachelmann gnadenlos auszogen bis ins Detail, während wir von der Person der Nebenklägerin nur Engelsgleiches vernehmen durften und viele auch glaubten bis in den Gerichtssaal.
    Es wäre eine Betrachtung wert gewesen, über die emporschnellende Zahl an Anzeigen wegen Verstoßes gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu reflektieren, diese stieg innerhalb eines Jahrzehntes um das Vierfache, während die Verurteilungsfrequenz eher abnahm trotz der skandalös vielen nachgewiesenen Fehlurteile. Auch ist Assange nicht vergessen, der Falschvorwurf der Vergewaltigung wird auf ca 40% der Fälle geschätzt. Die ideologische Entgrenzung und Verwischung der Definitionen auf dem Gebiet der Sexualstraftaten ist geglückt und uns wundert nicht mehr die Polizeistatistik Berlin, wo sich der bemerkenswerte Satz findet:
    “Im Vergleich zum gut 25-prozentigen Anteil an allen TV traten weibliche TV überdurchschnittlich in den folgenden Deliktbereichen in Erscheinung.
    - Vortäuschen einer Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung (93%)
    - Verleumdung ohne sexuelle Grundlage (49%)
    - Falsche Verdächtigung (44%)
    - Falsche uneidliche Aussage (34%)”

    Den Fall Kachelmann aufzuarbeiten vor dem Hintergrund feministischer Agitation und Propaganda in Komplizenschaft mit einer willfährigen Presse, die sich auch sonst gerne vor den feministischen Karren spannen läßt- das hätte uns mehr gefreut und wäre der Wahrheitsfindung dienlicher gewesen.

  15. Narzißmus

    Eine Anmerkung sei mir gestattet, um den Nebel um
    diesen Begriff etwas zu lichten:
    Es handelt sich um eine psychiatrische (nicht psychologische!) Diagnose, die zwingend psychopathologische Befunde erfordert. Frau Greuel hat da nur dahergelabert (ist nämlich nicht ihr Fach) und den psychopathologischen Befund nicht genannt, auch weil es ihn nicht gab.
    Ein Befund- und hier irrte die Greuel völlig offensichtlich- wäre das Beziehungsverhalten eines Narzißten: es ist IMMER geprägt durch völlige Inbesitznahme des Partners mit Kontrolle, Anwesenheit zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, permanentem Hervorheben seiner Größe und Aufopferung, etc, die den Partnern buchstäblich die Luft zum Atmen nimmt. Bei Kachelmann war das glatte Gegenteil der Fall: er entzog sich seinen Damen, wo er nur konnte (was diese unisono beklagt haben) und versuchte, seine Affären gewissermaßen mit Minimalaufwand am Laufen zu halten. Daß er dabei log wie gedruckt, steht auf einem anderen Blatt.
    Auch so ein Beispiel, das unreflektiert in die Welt gesetzt nur Schaden anrichtet.

  16. @ Feminenz
    Vieleicht haben Sie den Artikel zu H.Kachelmanns psychischer Gesundheit noch nicht gelesen.
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,760927,00.html

    und dann zum heutigen Verhandlungstag–Lügen gegen Kachelmann möglich!

    http://www.swr.de/nachrichten/bw/mannheim/-/id=1582/1y69y47/index.html#meldung97738

    Es gibt Frauen die bei einer Anzeige die Wahrheit sagen und es soll Frauen geben, die so eine Geschichte erfinden!

  17. @ Anna

    Soweit ich weiß, war Kachelmann nicht bereit, dem Gutachter Pleines persönlich zur Verfügung zu stehen. Das nun vorliegende Gutachten über die Schuldfähigkeit Kachelmanns resultiert aus Beobachtungen während des Prozesses, es ist so eine Art “Ferndiagnose”. Er ist voll schuldfähig. Kachelmann aber hatte abgelehnt, “sich von dem Psychiater untersuchen zu lassen”.

    Und, ja, es gibt Frauen (und auch Männer), die falsche Anschuldigungen erheben und es gibt auch Sexualstraftäter, die ihre Unschuld erklären und manche glauben sogar selbst daran. Aber gerade im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen und Kindern ist das Schuldbewußtsein der Täter doch recht häufig unterentwickelt. Ein Geständnis ist da nur selten zu erwarten. Nicht zuletzt darum, weil es oft um Aussage gegen Aussage geht, denn Sexualstraftaten finden meist ohne Publikum statt, ist die Unschuldsbeteuerung des Angeklagten Standard, und die Chancen auf einen Freispruch recht hoch sind. Aus einer geringen Verurteilungsquote in diesem Deliktbereich zu schlußfolgern, dass verhältnismäßig oft bzgl. der Anschuldigungen gelogen wird, ist populistisch. Maßgeblich und als Argument tragfähig wäre aber die Anzahl der Verurteilungen wegen falscher Verdächtigung. Allerdings glaube ich nicht, dass Kachelmann ein solches Verfahren anstreben wird, wenn er freigesprochen werden sollte. Die Verlogenheit der Zeugin ist gewiss nur ein Teil der Verteidigungsstrategie.

  18. @Jeeves
    Ich habe Michael Seemann extra gefragt, er sagte: Kulturwissenschaftler. Ich gehe davon aus, dass er das also studiert hat.

  19. @Feminenz

    Sie scheinen exakt jenen ideologisch induzierten Denkschablonlern anzugehören, die ich in meinem Post beschrieben habe und Sie beweisen hier, daß Differenzierung und Fakten Sie wenig beeinträchtigen können: Sie haben nämlich nicht eine Aussage, die nicht Ihrer feministischerseits eingestempelten Fühlewelt entspricht, zur Kenntnis genommen. Nomen est Omen? Nicht für Sie als Faktenresistenten, sondern für die Leser stelle ich mal richtig:

    Selbstverständlich konnte Pleines weitreichende Schlüsse ziehen: die gesamte Biographie K’s stand zur Verfügung und er hat jede der Zeuginnen befragt.Daraus ergibt sich ein anamnestisches Bild, wie es in der Medizin häufig verwendet wird. Oder was glauben Sie, warum Notärzte meist das lebensrettend Richtige tun können, wenn sie zu einem nicht Ansprechbaren gerufen werden? Pleines hat darüber hinaus die ohne Zweifel falsche Annahme der Prof. Greuel mit einfachem Lehrbuchwissen ins Reich der Fabel verwiesen.Traurig, daß es dazu heutzutage einen Gutachter braucht.
    K. hat übrigens eine umfängliche Aussage gemacht vor dem Haftrichter. Nicht ein Satz konnte widerlegt werden. Wer dann wie er feststellen muß, daß die versammelte Meute nur an seiner Schuld interessiert ist, tut gut daran, nichts mehr zu sagen, jede weitere Rechtfertigung spornt nur das zur Irrationalität verleitende Jagdfieber an. Jeder kennt das Phänomen bei eifersüchtigen Partnern.

    Daß das Schuldbewußtsein von männlichen Sexualstraftätern unterentwickelt sei, ist eine oft verbreitete feministische Mär. Ihr aberranter Zug ist ihnen meist ab der Pubertät bewußt und sie haben Skrupel, wenn sie dem übermächtigen Drang erliegen. Siehe Standardwerke der Kriminologie. Regelhaft fallen sie früh im ‘Stümperstadium’ auf und gestehen sehr häufig im ersten Verhör, wenn ihnen der beträchtliche Geständnisnachlaß angeboten wird. Übrigens steht meist nicht Aussage gegen Aussage: die kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden sind sehr ausgefeilt und Fälle, in denen diese nichts hergeben für die Anklage wie bei K., sind selten und mit einer hohen Fehlverurteilungsquote behaftet.
    Zur Anschauung: in ca. 40 % aller strittigen Sorgerechtsfälle fällt nach Angabe des Deutschen Familiengerichtstages der Vorwurf des sexuellen Kindesmißbrauchs durch Väter. Das sind aberzigtausende Fälle und kein Vernunftbegabter wird annehmen, daß derlei Aberwitz auch nur das Entfernteste mit der Realität zu tun hat. In der Tat reduzieren sich diese Zahlen in dem nachfolgenden Rattenschwanz an Untersuchungen in den Promillebereich. Uns ist aber noch gut in Erinnerung der von Feministinnen angezettelte ‘größte Kinderschänderprozeß aller Zeiten’ zu Worms in den Neunzigern, der außer enormem Flurschaden die eindeutige Unschuld der Angeklagten erbrachte. Leider läuft es nicht immer so gut. Im Staatsfeminismus gilt normalerweise: Anschuldigung gleich Beweis.

    Vollends kosmisch wird unsere Femineszenz mit der Behauptung, die Verlogenheit der ‘Zeugin’ (gemeint ist wohl die Nebenklägerin) sei nur Teil der Verteidigungsstrategie: immerhin gelang der Nachweis einer Lüge erst nach unendlichem Insistieren der Verteidigung.
    Nachweisliche Lügen sind nachvollziehbar immer heikel. Ich erinnere mal wieder an die traute Partnerschaft, wenn dort in einem wichtigen Punkt plötzlich eine Lüge nachgewiesen wird. Das macht sehr zu schaffen.
    Im Falle K. war sie es aber nicht: trotz der Lügen (es waren mehrere) sah die Staatsanwaltschaft keinen Anlaß, nicht trotzdem Anklage zu erheben. Im weiteren Verfahren war denn auch die Glaubwürdigkeit der Mme. nur Nebenkriegsschauplatz, entscheidend waren schlichte Fakten, daß es so wie geschildert eben nicht gewesen sein kann.

    K. hat nach deutschem Recht keine Chance, sich schadlos halten zu können: eine Lüge hinsichtlich des Kerngeschehens ist nicht beweisbar und die Anschuldigerin kann sich zudem immer auf ihr subjektives Empfinden berufen.
    In den USA ist das anders: dort gab es in den Neunzigern eine Flut von Klagen gegen gestandene Väter und Männer, denen feministisch induzierte Hysterikerinnen ‘vergessene’ Vergewaltigungen vorwarfen, die erst nach Aufdeckung durch ihre Psychoanalytiker auf der Suche nach den Gründen für ihre Beklopptheit sowas sich einzubilden halfen.
    Da ging es aufgrund mangelnden Beweises (wer kann schon plausibel machen, daß eine ganz vergessene Vergewaltigung vorlag und es derlei überhaupt gibt?)brutal in Richtung falsche Anschuldigung mit Schadensersatz und die Scharlatane gingen reihenweise pleite.

    Leider wird es hier diesen Sieg der Vernunft nicht geben können aus ideologischen Gründen.
    Feminenz ist der leuchtende Beweis.

  20. James T. Kirk

    Ich wollte nur mal darauf aufmerksam machen, daß Sie zu einer Frau (Nadine Lantzsch) verlinken, die sich lautstark an der “rape-society”-Propaganda beteiligt.

    Das wundert mich ehrlich gesagt.

    Das sind Feministinnen, die zwanghaft den selbst erfahrenen sexuellen Mißbrauch der Kindheit auf die Gesellschaft projizieren und inszenieren.

    Alles ist letztlich Vergewaltigung, wenn man es danach so empfindet. Wo diese Gefühle herkommen, interessiert diese Leute nicht. Hier werden Männer stark dämonisiert und in Mißkredit gebracht.

    Diese neurotischen Gefühle lassen sich leicht erklären, wenn man mal die Kindheit von Feministinnen und dergleichen betrachtet. Siehe zum Beispiel die zwanghaften Sex-Praktiken à la “yes means yes”.

    Die Freundin von Kachelmann hat sich übrigens tatsächlich emotional mißbrauchen lassen. Nur will sie offenbar kein erwachsener Mensch sein und ihre eigene Verantwortung dafür sehen und beschuldigt Kachelmann stattdessen der Vergewaltigung.

  21. James T. Kirk

    Der letzte große Absatz von “qed” vor meinem Kommentar ist übrigens ein guter Beleg für die neurotische Inszenierung des (verdrängten) tatsächlichen sexuellen Mißbrauchs in der Kindheit durch Feministinnen.

  22. Ich möchte den Auftritt der Weiberhasser erklären und entschuldigen. Der “fanatische Antifeminist” Arne Hoffmann (Thomas Gesterkamp in der taz vom 07.10.2010) hatte in seinem Blog (dem krautchan für Bürovorsteher in den “besten Jahren” und mit stattlicher Plautze mit Angst vor Todesjobs und ähnlichem Mumpitz) zum antifeministischen Shitstorm geladen, denn er freute sich so sehr, mit allen anderen, über ihre Kreation des “Neandertaler-Feminismus”.

  23. War grade auf Arne Hoffmanns Blog und bin schon einigermaßen verwundert, was diesen Mann so umtreibt. Kein Wunder dass der ausgerechnet das gleichstellungsmäßig übelste Drittweltland Europas (die Schweiz) so geil findet.

    Armer Malte, von so einem zum antifeministischen Kronzeugen erklärt zu werden …

  24. Jede Kritik am Feminismus (obwohl ja doch nur Alice Schwarzer, bzw. Kommentare im Emma-Forum gemeint sind) ist für dieses Klientel ein Startschuß und eine Erwähnung auf Hoffmanns Blog gibt die Marschrichtung vor. Die Bemerkungen zum anderen, modernen Feminismus im Artikel werden dabei einfach überlesen. Auf Hoffmanns Blog finden diese Passagen auch keinen Platz, obwohl ansonsten ausführlich zitiert wird.

  25. Yes, Captain Kirk, die Wirkungsmacht der feministischen Ideologie basiert hauptsächlich auf Neurotisierung und wenn beim besten Willen kein neurotisierender Faktor ausgemacht werden kann, erfindet man halt einen wie z.B. jene ‘versteckte Erinnerung’.
    Ich habe mich fast totgelacht, als Aschwa und ihre Jüngerinnen mit treuherzigem Augenaufschlag die sexuelle Ausbeutung unserer Lausemädchen und die nicht eingelösten Eheversprechen mit höchster Empörung anprangerten! Man fühlt sich direkt in die victorianische Zeit zurückgebeamt. Aschwa als Sittenwächterin und Moralapostelin. Das hat was!

    Im Übrigen sind solche kruden Theorien überaus gefährlich und das sollen sie auch sein: mit nichts ist familiäres Urvertrauen besser zu zerstören als mit dem Vorwurf der Vergewaltigung wehrloser Kinder.Ein Traumziel der neomarxistischen Systemveränderer aus 68 war ja die Abschaffung der Familie als Hindernis auf dem Weg ins sozialistische Paradies und diese Vorstellung wurde genau so von der feministischen Bewegung übernommen, es war Marcuse, der in dieser Bewegung die Speerspitze der kommenden Weltrevolution sah, nachdem das Proletariat so schmählich versagt hatte.
    Das schaurige Märchen von der allgegenwärtigen Vergewaltigungsbestie Mann hat seinen theoretischen Überbau gefunden in der Psycho- Traumatologie, nachdem unser ‘Hidden- Memory- Syndrome’ arge pekuniäre Konsequenzen hatte- nun wird nebulös weiterfabuliert von den ungeahntesten Auswirkungen männlichen Terrors bis hin zu ‘autosuggestiven’ Lügen, wie uns die Gutachterin Greuel einflüstern wollte- sie sieht das Weltbild der armen CSD ‘fundamental erschüttert’, einen totalen Zusammenbruch ihres Weltbildes durch die Erkenntnis, daß Kachel fremdging und zwar so sehr, daß die Ärmste gar nicht mehr anders konnte, als eine Vergewaltigung zu erfinden….Öhm- wir schalten wieder unseren schnöden und barbarischen männlichen Menschenverstand ein: die Tussi wußte davon. Seit einem Jahr. Und ist jetzt ganz plötzlich gaaaanz arg traumatisiert davon. Komisch. Im Lotterbett zu Herrenschwand ein paar Wochen zuvor war sie es noch nicht. Ich will der Tussi gerne zugestehen, daß sie am ‘Tattag’ herbe geschockt war, allerdings aus anderem Grund: Kachel, diese Sau, diese männliche Ausgeburt der Hölle- er hat auf ihre Verkündigung des Beziehungsendes hin- mir stockt der Atem- NICHTS, einfach GARNICHTS UNTERNOMMEN um sie umzustimmen, sattelte sein Pferd und ritt von dannen, bis er nur noch ein winziger Punkt am Horizont war. DAS ÄTZT! Und läßt böööööse, finstre Gedanken aufkeimen! Hat sie nicht auch noch versucht, ihn zwei mal in Vancouver anzurufen? Na??? Den Rest der Geschichte kennen wir…

    Ich will nicht allzu harsch umspringen mit der Genitalienquotenprofessorin aus Bremen: ansonsten lag sie mit richtigen Fachmännern wie Kröber, Pleines und zuletzt Köhnken auf einer Linie und alle haben den ‘weltberühmten’ Traumatologen und Vollpfosten Seidler in Grund und Boden gerammt.
    Und Schwenn hat unsere Gelehrte ultimativ an den Eiern gepackt mit einer einzigen Frage:
    “Wenn Sie die Hypothese Autosuggestion zugrundelegen, dann müssen die Verletzungen selbst beigebracht worden sein. Sind das nicht Handlungen, die intensives Imaginieren nachhaltig beeinträchtigen?”
    PRUUUUST! Da hat sie passen müssen, die Gute.
    Außerdem kannte sie die bündige Einstellung des BGH zu all den Traumamärchen: gibbet nich. Is alles Hühnerkacke.
    Mal sehen, wie lange sich das hält. Die ‘feministische Wissenschaft’ ist ja feste am Wühlen. Wir wissen ja: Objektivität gibt es gar nicht. Hammwer wegdekonstruiert. Die subjektiv- weibliche Sicht ist nun Trumpf- Ass. Für derlei Schweinkram gibt es jetzt den ‘Neuen Feminismus’. Selbst in der Mathematik.

    Bevor ich mich hier verziehe, weil’s immer peinlicher wird mit solchen lila Prachtpudeln wie ‘Feminenz’ und ‘Maltefan’, wünsche ich noch schönes Cruisen in den Weiten des Alls, Captain.
    Ein Kleinod der modernen feministischen Wissenschaft möchte ich Ihnen aber zum Abschied noch zur Kenntnis bringen:

    http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/08/die-planetare-bewegung-fur-mutter-erde.php

  26. Blindwütig um sich schlagen, ad hominems beim ersten Kontakt, wirre Verschwörungstheorien .. sowas bringt jede Bewegung weiter.

  27. Ohhhhaoihooo Maltefan!
    Ich sterbe vor deiner Gunst und erbebe vor deinem Intellekt! f.i.c.k. mich!

  28. Der Name ist Programm.

  29. Hundert Punkte!
    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam!

  30. James T. Kirk

    Ich möchte den Auftritt der Weiberhasser erklären und entschuldigen.

    Sehr geehrte Feminenz,

    könnten Sie noch zur Illustration Ihrer Glaubwürdigkeit ausführen, inwieweit sich in den Kommentaren Frauenhasser zu Wort melden?

    Es wäre nett, hier glaubwürdige Argumente zu hören.

    Offenbar betrachten Sie es als schlimm, daß Arne Hoffmann ein “fanatischer Antifeminist” sei. Könnten Sie auch hier ausführen, was daran schlimm ist?

    Es wäre also schön, wenn Sie nicht mit Argumenten wie “Blasphemie”, “Ketzer” oder “Häresie” aufwarten, sondern etwas Inhaltliches beizutragen hätten.

    Vielen Dank

  31. Ich traue mich hier am Ende, nach solcher Diskussion (die ich nicht vollständig gelesen habe) schon kaum noch zu sagen: Danke für diesen Artikel und entgegen C. Melischs Einschätzung ist es dir gelungen, (ein wenig) anders als andere zu denken sowie auch dein Thema mit Ausgriffen zu behandeln.

    Natürlich geht es nicht allein um das Praktikum, sondern ist dies ein Handgriff zur Einführung, zur Kenntlichmachung der Schwierigkeiten solcher Prozesse. Außerdem wirklich interessant, wie du das Thema Privatsphäre einspinnst, wenn es auch noch etwas diffus bleibt. Allerdings liegt das auch an der Diffusität des Themas selbst: Es ist noch ungewiss, wie Privatsphäre in Zukunft gedacht und realisiert wird.

    Ich fand den Artikel jedoch trotz seiner Länge sehr unterhaltsam und erhellend. Stil, Thema, Argumentation bilden ein abgerundetes Ganzes.

  32. @addliss
    Ich finde Ihren Beitrag gut, weil er Neutralität in einige der voraufgegangen Kommentare bringt. Mir ging es vor allem um die Divergenz zwischen Titel und Artikel. “Kachelmann. Die Liebe in Zeiten der Kamera”. Es ist ein interessanter und tatsächlich anderer Ansatz, nur im Artikel nicht weitergeführt. Der Vergewaltiger aus dem Praktikumsprozess war keiner auf dem die Kamera ruhte, deshalb ist er in diesem Zusammenhang nicht relevant.

    @teiler
    Immer erst vollständig lesen und dann urteilen! Das Gebot der Fairness. Ich kann nicht urteilen über etwas das ich nicht gelesen habe. Beschwerde an die Berliner Zeitung, wozu? Wir leben in einem freien Land, jeder darf seine Meinung äußern und muss damit leben, dass jemand anders auch anders denkt. Das Gebot der Meinungsfreiheit.

    @einige andere
    Ich kann die emphatische feministisch-maskuline Auseinandersetzung nicht nachvollziehen, denn der Artikel gibt dazu keinerlei Anlass.

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