I’m sorry, but I don’t want to be an emperor. That’s not my business. I don’t want to rule or conquer anyone. I should like to help everyone, if possible, Jew, gentile, black man, white. We all want to help one another. Human beings are like that. We want to live by each other’s happiness — not by each other’s misery. We don’t want to hate and despise one another.
In this world there is room for everyone. And the good earth is rich and can provide for everyone. The way of life can be free and beautiful, but we have lost the way. Greed has poisoned men’s souls, has barricaded the world with hate, has goose-stepped us into misery and bloodshed. We have developed speed, but we have shut ourselves in. Machinery that gives abundance has left us in want. Our knowledge has made us cynical. Our cleverness, hard and unkind. We think too much and feel too little. More than machinery we need humanity. More than cleverness we need kindness and gentleness. Without these qualities, life will be violent and all will be lost.
The aeroplane and the radio have brought us closer together. The very nature of these inventions cries out for the goodness in men, cries out for universal brotherhood, for the unity of us all. Even now my voice is reaching millions throughout the world — millions of despairing men, women and little children — victims of a system that makes men torture and imprison innocent people. To those who can hear me, I say — do not despair. The misery that is now upon us is but the passing of greed — the bitterness of men who fear the way of human progress. The hate of men will pass, and dictators die, and the power they took from the people will return to the people and so long as men die, liberty will never perish.
Soldiers! Don’t give yourselves to brutes — men who despise you — enslave you — who regiment your lives — tell you what to do — what to think or what to feel! Who drill you, diet you, treat you like cattle, use you as cannon fodder. Don’t give yourselves to these unnatural men — machine men with machine minds and machine hearts! You are not machines! You are not cattle! You are men! You have the love of humanity in your hearts. You don’t hate! Only the unloved hate — the unloved and the unnatural!
Soldiers! Don’t fight for slavery! Fight for liberty! In the 17th Chapter of St. Luke it is written: “the Kingdom of God is within man” — not one man nor a group of men, but in all men! In you! You, the people have the power — the power to create machines. The power to create happiness! You, the people, have the power to make this life free and beautiful, to make this life a wonderful adventure.
Then, in the name of democracy, let us use that power! Let us all unite! Let us fight for a new world, a decent world that will give men a chance to work, that will give youth the future and old age a security. By the promise of these things, brutes have risen to power, but they lie! They do not fulfill their promise; they never will. Dictators free themselves, but they enslave the people! Now, let us fight to fulfill that promise! Let us fight to free the world, to do away with national barriers, to do away with greed, with hate and intolerance. Let us fight for a world of reason, a world where science and progress will lead to all men’s happiness.
Soldiers! In the name of democracy, let us all unite!
Kultur
5
Dez 11
Ihr seid Menschen
2
Dez 11
Die Beleidigten
Der Kopf ist rund, heißt es, damit das Denken die Richtung ändern kann. Leider ist mein Kopf eine Kugel, sodass meine Gedanken gleichzeitig in alle möglichen Richtungen schweben. Ich bin, so muss ich einräumen, unentschlossen. Meine Mutter war CDU-Wählerin, mein Vater eine Art Kommunist, darauf führe ich diese Unentschlossenheit zurück. Irgendwo zwischen „jeder für sich“ und „alle für mich“ hängt mein Denken in der Luft.
Zeitungen haben gerne eindeutige Meinungsartikel, Bücher sollten sich in einem Satz zusammenfassen lassen, und mein Einwand, warum ich denn ein Buch schreiben solle, wenn man es durch einen Satz ersetzen könne, wird von Marketingleuten mit einer Geste beantwortet, die Marketingleute im Studium an der Fachhochschule gelernt haben: Mit dieser Geste bedeuten sie Leuten, sie mögen gefälligst mal in der Wirklichkeit ankommen.
Aber auch im Privaten bin ich kein Meister der Entscheidungsfindung. Chatte ich mit unter 25-Jährigen, die sich bekanntermaßen hauptsächlich mit Smileys der Welt mitteilen, so kann ich mich nicht entscheiden, ob ich meine Zeilen ebenfalls mit Klammern und Semikola schmücke, oder doch lieber meine Antworten aussehen lasse, als redeten die jungen Leute mit ihrem Lateinlehrer.
Finde ich den „Tatort“ spießig und traurig deutsch oder gesellig und fröhlich regional? Schätze ich den Karneval als Gelegenheit, mich unbehelligt in die U-Bahn zu übergeben oder lehne ich ihn als martialische Gutelauneschlacht für Saisonallächler ab? Gesetze: alle einhalten oder nur die besten? Schule: strenge Lehrer oder kuschelige? Vermieter: auch nur Menschen oder eben gerade nicht?
Mir fehlt der klare Standpunkt, ich bin alles andere als eine Wand, gegen die es sich anzurennen lohnt. Und doch beleidige ich immer alle.
Beleidigtsein ist das neue Schwarz
In diesen wenigen Zeilen habe ich bereits CDU-Wähler („Wie kommen Sie darauf zu behaupten, der Kern des christdemokratischen Denkens sei „Jeder für sich“?), eine Art Kommunist („Klippschüler wie Sie sind es, die dem Kommunismus den Garaus machen, indem sie ihn böswillig fehldeuten als Ausnutzung der Fleißigen durch die Faulen“), unter 25-Jährige („Als frischgebackener Abiturient möchte ich Ihnen mitteilen, dass Sie, nur weil Sie im Chat von Knuddels.de Ihre Freizeit verbringen, kein abgeschlossenes Bild der Lebenswirklichkeit der Menschen unter 25 haben“) und Lateinlehrer („Ich unterrichte seit 37 Jahren Latein, wurde als Kind noch zum lateinischen Aufsatz geführt, was ja leider längst nicht mehr so praktiziert wird, und muss seit 37Jahren gegen das Vorurteil angehen, Lateinlehrer seien staubtrockene Erbsenzähler. Setzen sechs!“): beleidigt. Und natürlich Marketingleute und Fachhochschul-Rektoren, „Tatort“-Seher und -Verächter, Karnevalisten und Marschkapellenphobiker, Gesetzestreue und Anarchisten, Vermieter und solche, die es werden wollen.
Weiter in der Berliner Zeitung
31
Okt 11
Opferkult
Der Text ist ein Auszug aus Frauen und Männer passen nicht zusammen – Auch nicht in der Mitte
„Während die alte Sexualität positiv mystifiziert wurde als Medium der Befreiung, als Rausch und Ekstase, wird die neue negativ mystifiziert als Quelle und Tatort von Unfreiheit, Ungleichheit der Geschlechter, Gewalt, Missbrauch und tödlicher Infektion.“
Volkmar Sigusch, Sexuelle Störungen und ihre Behandlung
Im Zuge eines etwas länger andauernden Verzweiflungsschubs hat der einsame Jonas es (…) mit Onlinedating versucht. Innerhalb kürzester Zeit brachte er es auf eine erstaunliche Anzahl neuer Bekanntschaften, die eine noch erstaunlichere Zahl psycho-physischer Defekte ihr Eigen nannte. Eine essgestörte Theologiestudentin, die sich gelegentlich ritzte, eine hauptberufliche Borderlinerin mit sporadischen Ansätzen, Regie zu studieren, eine noch essgestörtere ehemalige Veganerin, die von ihrer Exfreundin (!) regelmäßig verprügelt worden war und zu der Zeit gerade auf Mediengestalterin umschulte und wegen des Stress´ regelmäßig ganze Prinzenrollenpackungen verdrückte und gleich wieder von sich gab, eine depressive Tänzerin und eine Lehrerin, die eigentlich Künstlerin war.
Ihnen allen waren ihre Zustände natürlich kein bisschen unangenehm. Einige deuteten es schon in ihrem Profil an, meistens durch poetische Referenzen an popkulturelle Phänomene, die den Sensibleren unter den potentiellen Partnern gleich signalisierten „Hier wohnt ein empfindsames Gemüt“, (…) andere begannen mit der Seelenentblößung erst beim Chatten. Entweder hielten sie ihre Defekte für das Beste an sich oder hatten wirklich nicht das Gefühl, sich von ihrer besten Seite zeigen zu müssen. Denn ist es nicht so, dass derjenige, der sich bei der ersten Kontaktaufnahme eine selbstzerstörerische, schmerzhafte und monologisierende Lebensbeichte über Traumata, Frustrationen und Defekte freiwillig gibt, doch einfach der Richtige sein muss?
Jonas hatte durch die überraschende Offenheit natürlich ein deutlich abgeschwächtes erotisches Interesse an den Frauen, las sich aber, weil er ein gutmütiger Kerl ist und eben recht verzweifelt war, in seiner spärlichen Freizeit ein beträchtliches Wissen über Anorexie und Bulimie, Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, eingebildete Grand Mals und das Drama unverstandener Genies an.
Er stellte zu seinem Erstaunen fest, dass all diese Themen als tabubelastet gelten.
„Ein seltsames Tabu ist das“, wunderte er sich einmal, „das man auf sein Profil bei einer Dating-Plattform postet. Ich traue mich kaum noch zu fragen `Wie geht‘s?´, weil dann gleich wieder kommt `Ich habe heute Nacht von meinem Onkel geträumt, der mich als Kind immer fotografiert hat´.“
Jonas schrieb handtuchlange Päppel-Mails, schickte sensible Geburtstagspäckchen, machte Vorschläge für Nicht-Essensbezogene Abendgestaltung und verschaffte der Lehrerin einen Termin bei einem bekannten Galeristen.
Als er das Gefühl hatte, bei der Mediengestalterin gute Fortschritte zu machen, zog sie wieder bei ihrer Exfreundin ein, die Theologin, mit der er Stunden am Telefon über menschenfeindliche Körperbilder in der Werbung gesprochen hatte (sie hatte gesprochen, er in den Hörer genickt), kam mit einem Fitnessstudiobesitzer zusammen und sagte auf seine Nachfrage, ob das denn nicht inkonsequent sei, sie hätte ihn für `seelisch reifer gehalten´ und sehe sich nun gezwungen, den Kontakt abzubrechen, weil sie `da so Strukturen erkenne´. Die Lehrerin, na klar, vögelte anderthalb Mal beinahe mit dem Galeristen und als der nicht mehr anrief, war Jonas schuld.
Von den anderen hat er einfach so nie wieder etwas gehört.
„Ich war ihnen wahrscheinlich nicht tief genug“, sagte er. Angelesen ist halt nicht dasselbe. Und wer sich trotz ihrer Fehler für diese Frauen interessiert, der erscheint ihnen eben leider auch als ziemlicher Loser. Wer mich mag, der muss doch ein Idiot sein.
„Unerträgliche Einsamkeits- und Hilflosigkeitsgefühle werden durch Manipulation, Selbstviktimisierung und Erregungszustände mit Thrill-Suche bewältigt“, heißt es in der “Leitlinie Persönlichkeitsentwicklungsstörung – Narzisstische, antisoziale und Borderline-Entwicklungsstörung“ der Vereinigung Analytischer- und Jugendlichen-Psychotherapeuten.
Warum aber sollte man sich selbst zum Opfer machen wollen?
Es geht halt wirklich nichts über einen attestierten Defekt. Denn Opfer lieben alle. Alle wollen Opfer sein. (Selbst die, bei denen Opfer ein Schimpfwort ist, die deutschen Gangsta-Rapper, jammern in ihren Texten herum wie der Landausflug eines niedersächsischen Realschulkollegiums.)
Die Leute identifizieren sich mit ihren Krankheiten, seien sie nun albern oder dramatisch. Hauptsache, sie sind ein Teil von ihnen. Dadurch, dass jeder proaktiv leidet, werden selbst jene, denen tatsächlich etwas Schreckliches widerfahren ist, bloß zu einer weiteren Stimme im Chor der Selbstdarsteller.
Unter dem Mäntelchen des Tabubruchs erzählt Gundis Zámbó bei Kerner von ihrer Bulimie, Xavier Naidoo plaudert beim selben Gastgeber darüber, wie der indische Gärtner seiner Eltern ihn befummelt hat, Teri Hatcher (die Irre aus Desperate Housewives – okay: diese Beschreibung schränkt es nicht ein: die brünette Irre) war mit ihrer Missbrauchsstory weltweit in den Schlagzeilen und auch Ross Antony, der Dschungelkönig, kann mit so einer Geschichte aufwarten. (Teaser in der Bild: „Ross Antony ist emotional am Ende. Der Ex-Bro’Sis-Sänger weint sich durch das Dschungel-Camp. Ex-Erotik-Queen Gina Wild offenbarte er jetzt den Grund für seine Tränen: Ross wurde als Kind missbraucht.“)
Missbrauch ist so tabu, dass in den USA ein schwungvoller Markt darum herum erstanden ist. Die Autorin Elaine Showalter berichtet vom „Inzest-Kitsch“, der längst ein großes Geschäft geworden sei („angeboten werden Selbsthilfe-Kassetten, T-Shirts, Selbsthilfegruppen und Bestseller“).
Auf testedich.de kann man das Quiz „Kennst du die Krankheiten der Stars?“ spielen:
Amy Winehouse ist
Herzkrank
An Lungenkrebs erkrankt
Drogenabhängig
An Brustkrebs erkrankt
Spielsüchtig
Die Sängerin Anastacia hat
Diabetes
Asthma
Magen-/Darm-Beschwerden
Magersucht
Entzündliche chronische Darmerkrankungen
Halle Berry hat
Essstörungen
Durchfall
Diabetes
Seekrankheit
Christina Applegate hat
Lungenkrebs
Blutkrebs
Hautkrebs
Augenkrebs
Brustkrebs
Über Naidoo schrieb die Bunte im Oktober 2009, als der Missbrauch pünktlich zum aktuellen Album noch einmal in einer zweiten Welle durch die Medien ging:
„Aus Angst und Scham habe er den Missbrauch immer verschwiegen und sogar seiner Mutter erst vor wenigen Jahren davon erzählt.“ Die Angst ist ja nun weg, die Scham anscheinend auch. Und ist es nicht immer gut, frei von der Leber weg die Welt zu seiner Therapeutencouch zu machen?
Während man in den europäischen Metropolen des achtzehnten Jahrhunderts noch ungeniert mit Fremden plaudern konnte, weil man einander nicht mit Privatem behelligte, ist man heute immer ganz man selbst und muss mit allem rausrücken.
„In unserer Zeit“, so der Historiker Christopher Lasch in „Das Zeitalter des Narzissmus“, „haben Beziehungen in der Öffentlichkeit die Form von Selbstenthüllungen angenommen und sind damit von tödlichem Ernst. Gespräche sind zu Bekenntnissen geworden.“
Natürlich sollte sich niemand seiner Krankheit schämen. Aber muss man sich denn unbedingt damit brüsten, dass man sich ritzt? (…)
Distanzlosigkeit ist die Norm, Sennett nannte das den „Terror der Intimität“.
Es gehört zum guten Ton, an MCS, CFS oder ADHS zu leiden und das zur Begrüßung zu sagen. Hach, die ganzen künstlichen Gerüche hier, der schreckliche Stress, die Ablenkung! Ich bekomme keine Luft mehr, ich bin so müde, ich komme zu nichts!
Wer nichts hat, der ist am Ende noch normal und das ist nun einmal wirklich kaum zu heilen. Einer Kandidatin bei Deutschland sucht den Superstar bricht die Stimme, als sie von ihrer Diabetes erzählt, eine andere bindet der Jury zur Begrüßung auf die Nase, dass sie herzkrank ist (Bohlen hatte unvorsichtigerweise nach ihrem Tattoo gefragt, das selbstverständlich aus einem Herz mit ihrem „neuen Geburtsdatum“ bestand). Als sie dann weiterkommt, weil Bohlen findet, sie könne zwar nicht singen, habe aber schöne Augen, stürmt sie zu ihrer Mutter und ruft „Ich habe nur Komplimente bekommen!“, eine gewagte These für jemanden, der bei einem Sangeswettbewerb gesagt bekommt, er könne nicht singen, aber wir sind hier ja unter Narzissten.
Wenn es einem rechtzeitig an etwas Modischem gebricht, dann hat man gute Aussichten, auf die Betroffenencouch bei Anne Will zu kommen und mit Leidensmiene davon zu sprechen, dass man nie darüber sprechen dürfe.
Mit ein wenig Glück sitzt das Opfer wenig später neben Veronica Ferres, die einen Film basierend auf dem Leben des Betroffenen dreht und einen Selbsthilfeverein gründet, bei dessen Gründungsfeierlichkeiten ihre Stimme kurz bricht und ihr Blick tränenumflort ins Nichts wandert.
Aber woher kommt dieser Opferkult? Zum einen ist er sicherlich Ausfluss der narzisstischen Gesellschaft, denken Sie an die typische Selbstviktimisierung. Eine unerklärliche Krankheit rückt einen halt doch recht zuverlässig in den Mittelpunkt und macht einen speziell. Aber auch politisch ist das Opfertum durchaus gewollt.
Wer sich beschwert, der bekommt recht. Linke finden Opfer ja sowieso toll, aber auch Neoliberalen kommt es gelegen, wenn mit Hilfe der sich beschwerenden Opfer der öffentliche Raum immer weiter eingeschränkt und somit nach und nach den Gesetzen des Privaten unterworfen wird. Schon seit 2000 darf man sich im kanadischen Halifax in öffentlichen Gebäuden nicht mehr parfümiert aufhalten, immer mehr Universitäten erlassen Verbote für künstliche Duftstoffe.
Vom Rauchen oder gar Anzüglichkeiten gar nicht zu reden. Nicht mehr lang und der öffentliche Raum wird keimfrei und unbewohnbar sein wie das Wohnzimmer eines Super-Allergikers. Ein Flirt verletzt dann nicht nur die Privatsphäre des Angeflirteten sondern auch der Umstehenden. „Lernen Sie Leute doch bitte zu Hause kennen!“
Tristesse normale halt.
Der Opferkult killt jede Erotik gleich auf mehreren Ebenen: Zum einen macht es der starre Blick auf sich und das eigene Leid dem Opfer leicht, sein mangelndes Interesse an anderen zu begründen.
„Mich hat nie eine gefragt, wie es mir geht“, sagt Jonas, aber er hatte auch kein Attest und war in keiner Onlineselbsthilfegruppe (bis er gemerkt hat, dass er natürlich doch in einer war, nur hieß sie halt Singlebörse).
Wie The Last Psychiatrist schon sagte: „Es hilft einem in einer narzisstischen Kultur nichts, kein Narzisst zu sein.“ Wer hilfsbereit ist wie Jonas, der ist den professionellen Opfern schutzlos ausgeliefert.
Zum anderen muss jede Form verführerischen Verhaltens zurückstehen hinter dem Bekenntnis des eigenen Leids, jede Höflichkeit würde nur den Moment der Selbstenthüllung herauszögern. Und auch im öffentlichen Raum fällt nach und nach alles flach, was unsere Urgroßeltern noch zur Verlobung führte.
Flirten wird zum Eingriff in die Privatsphäre degradiert. Feuer reichen, cool inhalieren, aufregend nach künstlichen Stoffen duften: Machen Sie das bitte zu Hause.
Man kann jedoch immer noch wichsen, vielleicht schafft man es in eine Talkshow, in der man dann über Pornosucht philosophiert, mit Veronica Ferres und anderen passionierten Opferanwälten.
29
Okt 11
Im Herzen die Weißeste von Allen
Die Autorin Noah Sow wurde zu einer Lesung in Fulda eingeladen. Die Organisatorin, Mitglied in der Grünen Jugend und von Sow als im “antifaesken Look”gekleidet geschildert, versteht die Abkürzung PoC nicht und reagiert auf die Empörung, die Sow äußert, als diese in dem Café, in dem gelesen werden soll, eine (in der Tat geschmacklose) Mohrenfigur sieht, mit den Worten: “Das können wir doch lösen. Ich kannte ja das Café vorher gar nicht.”
(Ein Bild des Mohren ist verlinkt in Sows Blog mit den Worten “Achtung; Bild nicht gewaltfrei”).
Sow weigert sich daraufhin, die Lesung zu absolvieren. Über diesen Skandal berichtet die Feministin und Bloggerin (Mädchenmannschaft) Nadine Lantzsch. In einem offenen Brief an die Veranstalter schreibt sie:
“Ich bin entsetzt darüber, dass Sie die Dreistigkeit besitzen, eine PoC in einen weißen Raum einzuladen, in dem sie es sich neben kolonialrassistischen “Raumverschöner_innen” gemütlich machen und ein (wahrscheinlich) mehrheitlich weißes Publikum darüber aufklären soll, was Rassismus ist. Das bodenlose Fass könnte nicht größer sein, wird leider aber noch übertroffen von den gewaltvollen wie übergriffigen Reaktionen und der Supremacy-Haltung, denen sich Noah Sow bei Betreten des Raumes in Gegenwart einer der weißen Organisator_innen ausgesetzt sah.”
Das schlägt der Fäss_in doch die Böd_in aus! Die Reaktion der jungen Grünen war ein gewaltvoller Übergriff, nein Entschuldigung: eine Übergriff_in!
Wer ist der bessere Mensch in diesem titanischen Kampf der politisch korrekten Geisteselite: Antifa-Frau oder PoC-Schriftstellerin, linker ASTA oder die Feministin?
Im März 2009 war Nadine Lantzsch bei mir zu Besuch und wir haben gemeinsam einen Podcast gemacht.
Im Vorgespräch hatte sie gesagt, sie würde sich gern “über Linke aufregen”. Während des Podcasts sagte sie dann auf die Frage, was sie denn gegen Linke habe: “Ich finde die irgendwie hohl. Ich weiß auch nicht.” (etwa ab Minute 9)
Linkssein definierte Lantzsch im Folgenden als “Steinewerfen für den Weltfrieden”, was sie “irgendwie diffus” fand.
Sie beklagte dann, dass Linke sich in jede Form von Protest hineindrängen und die Ziele dieses Protests damit deligitimieren würden, denn: “Deren Ziele sind so weit weg von der Realität, dass man damit niemals die bürgerliche Mitte erreichen kann, die dann wirklich was ändern kann.”
So weit, so irgendwie. Es war ein irgendwie diffuser Podcast mit einer irgendwie diffus unpolitischen jungen Frau, die halt in erster Linie jung war.
Heute allerdings ist Nadine Lantzsch hochsensibilisiert. Ihr innerer Geigerzähler schlägt nicht nur bei subtilsten Sexismen zuverlässig aus, auch für Rassismus ist sie innerhalb der vergangenen zwei Jahre durch ihr Studium der Gender- und Diversitiy-Kompetenz Expertin geworden.
Man kann in zwei Jahren zweifelsohne eine Menge lernen, und nichts, was sie heute schreibt, ist allein schon dadurch diskreditiert, dass sie vor zwei Jahren eine reine Tor_in war. Und doch ist der Konvertitenfuror das, was ihre Texte so unerträglich macht. Es gibt in ihrem Denken keine Gelassenheit, keine Freundlichkeit, keinen nach vorne gerichteten Enthusisasmus. Alles ist Häme, jedes Wort ein nach oben gereckter Arm, der dem Mitschüler signalisiert: “Ich weiß was. Und du nicht.”
Da lädt jemand eine Autorin ein, hat das Café, in dem gelesen wird, vorher nicht untersucht, und kennt die Abkürzung des in Deutschland nicht besonders üblichen Begriffs People of Color nicht: und wird dafür hingestellt, als hätte sie das Dritte Reich mit Gaskammern beliefert.
Das ist ein Ichbinbesseralsdu-Wettbewerb, bei dem ich kotzen muss. Ich habe halt einen Privilegienpenis und bin weiß wie Schnee. Aber so weiß wie Lantzsch im Herzen ist, das werde ich wohl nicht mehr werden.
UPDATE:
Cigar Store Indian von Seinfeld muss da natürlich erwähnt werden.
14
Okt 11
Brot statt Böller
Ich habe einmal den ehemaligen NATO-Generalsekretär in den Operationssaal gerollt. Manchmal habe ich auch andere kleine Dienstleistungen in seinem Krankenzimmer erledigt.
Ich war gerade 19 Jahre alt und meine Welt also wohlsortiert. Der Generalsekretär der NATO nahm dort ungefähr den Platz ein, den Darth Maul im Star Wars-Universum einnahm, er hatte bloß nicht so beeindruckende Zähne.
Der Generalsekretär der NATO hatte Krebs im Darm, zwei Leibwächter passten darauf auf, dass niemand ihn vorzeitig tötete und alles, was ihm blieb, war große Höflichkeit.
Die meisten Menschen, die unter Schmerzen dem Tod entegen gehen, sind sehr freundlich, der Generalsekretär der NATO vermittelte darüber hinaus eine Wärme und eine Güte, dass man ihn eher für den Generalsekretär der UNO oder den Geschäftsführer von MISEREOR hätte halten können.
Einge Tage nachdem ich ihn in den Operationssaal gefahren hatte, war er tot, die Leibwächter räumten das Zimmer, und der nächste Patient zog ein, um zu sterben.
Lebendig verließen nur wenige die Krebsstation der inneren Medizin, der Krebs ist Kommunist, er interessiert sich nicht, was man früher einmal gemacht hat, die Ärzte operieren nicht sorgsamer, weil man mal ein hohes Tier war.
Es gab ein paar Meldungen in den Zeitungen, als der Generalsekretär der NATO starb, die Räder standen nicht still, er war schon ersetzt worden, und war allgemein nicht sehr beliebt, er hatte eigentlich nie eine besonders gute Figur gemacht im Fernsehen.
Nun ist Steve Jobs tot, wir kennen ihn nicht und vielleicht sind wir ungeheuer oberflächlich, wenn wir seinen Tod bedauern. Denn schließlich muss dieses Bedauern bedeuten, dass wir gegenüber hungernden Kindern in Afrika gleichgültig sind. Entweder Milliardär oder Bettler, unsere Sympathien sollten klar verteilt sein.
Es ist kein Wunder, dass Bilder herumgehen mit größeren Philanthropen, deren Tod in keiner Zeitung stand, die dem Milliardär gegenüber gestellt werden, der nur an sich und hübschere Rechner dachte, denn wir sind mit einer Brot statt Böller-Ethik aufgewachsen.
Für jede Rakete, die ich Silvester abfeuere, bekommt ein Kind einen Laib Brot nicht, wenn ich lache, verhöhne ich das Leben selbst, denn wer könnte lachen angesicht von Landminen und Giftgas?
Es ist tatsächlich möglich, ein Macbook zu haben und für Ärzte ohne Grenzen zu spenden, es ist sogar nicht einmal unwahrscheinlich, dass Macbookbesitzer mehr spenden als rechnerlose Menschen, und in einer geistig-moralischen Wende möchte ich behaupten, dass nicht einmal ein vager Zusammenhang zwischen hungrigen Kinderbäuchen und asketischen Milliardärskörpern besteht.
Dieser Zusammenhang besteht im Fernsehen oder auf einem Bild im Internet. Dann scheint es ganz offensichtlich: Seelenlose Weiße verdrücken Krokodilstränen für einen ihrer Führer, während unter ihrern übergewichtigen Füßen ein Planet zerstört wird. Aber vielleicht können wir das: Traurig sein, weil ein Mensch stirbt, den wir nicht kennen. Weil wir ahnen, dass er nicht anders gestorben ist als die Menschen, die wir kannten. Höflich und ängstlich und Trost suchend.
Und vielleicht können wir sogar traurig sein wegen der namenlosen Kinder und trotzdem Chips essen und lachen, so wie wir Chips essen und lachen kaum ein halbes Jahr, nachdem der eigene Neffe gestorben ist oder der Cousin oder sonst ein vertrautes Gesicht.
Wir sind dann eben doch Menschen und keine Avatare, wir teilen einen Planeten recht unfair auf und wissen das und leiden dran und wir leben unser Leben ungeheuer invdividuell und sterben recht gleichförmig.
Kaum jemand ist Gandhi, selbst der süßeste sterbende Fratz kann einmal ein ziemliches kleines Arschloch gewesen sein, das nicht einmal hübsche Rechner entworfen hat. Ich möchte trotzdem nicht, dass er stirbt, der kleine Taugenichts.
6
Okt 11
In Berlin ist das Finanzamt lustiger als die Clubs
Eines der zahlreichen Berliner Finanzämter verlangt von den Berliner Clubbetreibern rückwirkend 19 statt wie bisher 7% Umsatzsteuer. Wie kann es zu Problemen dieser Art kommen? Hier ein Erfahrungsbericht:
Auch ich musste einmal die Frage klären, ob und wieviel Mehrwertsteuer ich auf meine Rechnungen schreiben darf.
Wie bei jedem Menschen verursachen Amtsbesuche bei mir Bindehautentzündung, Hörsturz, Schwitzehändchen und ein Ziehen im Nacken. Und das schon am Abend zuvor. Söhne und Töchter von Henkersknechten schicken einen durch einen schlecht gelüfteten Alptraum von Franz Kafka. Man wird von Zeit zu Zeit mit Zetteln versorgt, die man an anderer Stelle zu hinterlegen hat. Dabei darf niemals das Geheimnis verraten werden, wo sich diese andere Stelle befindet. Wenn man dann irgendwann zwischen Hae-Hue und Je-Ji verdurstet ist, bekommt man einen Stempel auf die ausgebleichten Knochen gedrückt und der Hausmeister trägt deine sterblichen Überreste zu den anderen Karteileichen in das Archiv.
Das Finanzamt in Kreuzberg ist anders. Sonnendurchflutete Flure führen einen zu Zimmerpalmenoasen, in denen lachende Menschen in freudiger Erregung ihrer Begegnung mit den Menschen vom Bürgerservice harren. Nach einer Wartezeit von wenigen Sekunden wird man von einer rosigen Dame strahlend begrüßt.
„Ich muss wissen, ob ich auf meinen Rechnungen einen Mehrwertsteuersatz angeben muss.“
Die rosige Dame bricht in schallendes Gelächter aus. Ich lache mit, erst noch verunsichert, dann auch aus voller Kehle. Es ist aber auch ein lauschiges Plätzchen hier. Bilder von mit Aletebrei aufgezogenen Katzen hängen an den Wänden und öffnen das Herz eines jeden, der eins hat, Kaffeeduft wärmt die Nase und sogar Zettelchen, die man bekritzeln kann, sind von gewieften Interieurdesignern appliziert worden.
Die rosige Dame greift nun zum Telefonhörer, um den Witz einer Kollegin, ach was: Freundin weiter zu erzählen. Da ist ein Frohlocken und Sich-den-Bauch-halten, dass selbst der Himmel neidisch wird. Mit Tränen in den Augen wendet sich die rosige Dame nach zehn Minuten, die sich in dieser Atmosphäre anfühlen wie allerhöchstens neun, wieder mir zu, sichtbar hoffend, dass ich noch so einen Knüller auf Lager hätte.
Ha, einen habe ich noch: „In welchem Gesetz könnte ich das denn gegebenenfalls nachschauen?“ Der war gut. Sogleich greift die Rose vom Amt wieder zum Hörer, hält sich diesmal gar nicht mit langen Vorreden auf und trompetet hinein: „In welchem Gesetz? Muhahhha. Gesetz!“ Sie röchelt nun, ihr Gesicht ist von rosig zu purpur gewechselt, die Tränen fließen in Sturzbächen hinunter. Auch ich kann mich längst nicht mehr halten, rolle auf dem Boden hin und her, versuche die Katzen zu fixieren, um nicht völlig haltlos zu werden.
Die rosige Dame beruhigt sich langsam und wird nun in ein Gespräch über die Abendplanung, den Sommerurlaub und das übernächste Osterfest verstrickt, so dass ich in aller Ruhe die Babyfotos aller anderen Angestellten studieren, meinen Abschluss in Gehirnchirurgie an der Fernuni Hagen absolvieren kann und Olympiasieger im Bodybuilding und Einhandsegeln werde, was in dieser Kombination noch niemandem zuvor gelungen ist.
Reuig schaut die rosige Dame auf die Uhr, nachdem sie den Hörer niedergelegt hat. „Leider müssen wir jetzt schließen. Aber schauen Sie doch morgen früh mal wieder hinein. Vielleicht“ – an dieser Stelle gerät sie wieder ins Prusten – „finden wir ja dann eine Lösung.“
Beseelt machte ich mich auf den Heimweg. Das hier war das Paradies der Werktätigen, der Hort der sozialen Ruhe, der Triumph von Marx, Engels und Karl Moik. Hier war alles gut und alles Freude. Hier würde ich die nächsten Wochen verbringen. Und auf meine Rechnungen? Ach, da würde ich einfach gemalte Witze draufkritzeln. Zettel gab es dort ja genug.
(Der Text ist mehrere Jahre alt, aber: Er wird nie alt. Danke, Finanzamt!)
6
Okt 11
Diese Lieder sind in deinem Land verfügbar 2
Foster the People- Pumped Up Kicks (Cover by Oak & Gorski)
Chris Landis – FIREWORK Katy Perry Cello Cover
Nothing else matters – 4 parts played by 1
Toxic – Britney Spears – string quartet version – Quartetto Archimia – Quartetto d’archi.
I Say a Little Prayer – Vanilla Mood
Sandstorm – Piano
24
Aug 11
Club ohne Konsequenzen
Es gibt diesen Club, dessen Eingang kann überall sein.
Jeder kann rein.
Er ist riesig, unübersichtlich. Und doch kann man nicht verloren gehen.
Man hat dort Vergnügen ohne Ende. Und kommt niemals mit einem Kater raus.
Sex mit wem man will. Ohne Geschlechtskrankheiten.
Streit mit wem man will. Ohne blaues Auge.
Dieser Club macht glücklich, also sagen die Leute, er mache süchtig.
Aber nein, sagen die, die häufig da sind: “Als ich klein war, da konnte ich, wenn ich ein cleveres Kind war, Terra X schauen. Terra X, ich bitte Sie! Heute kann ich immerzu den klügsten Menschen der Welt lauschen. Ich höre von Regisseuren, wie sie ihre Filme erklären, Wissenschaftler zeigen mir ihre Studien im Original, ich muss sie mir nicht mehr von jemandem, der sie nicht verstanden hat, erzählen lassen – im Ernst, ich bin nicht süchtig: Ich bin hier gern.”
Neuerdings trifft man dauernd Leute, die man nicht mehr sehen wollte. Und selbst das ist toll. Auf einmal merkt man, dass die Leute viel netter sind, als man sie in Erinnerung hatte. Selbst der größte Vollidiot ist mit seiner Mutter da; und die ist eigentlich eine ganz anständige Frau.
Es sei da sehr gefährlich, sagen die Leute, die Angst brauchen.
Man müsse unterschiedlich viel Eintrittgeld verlangen, sagen die Leute, die mit dem Club Geld verdienen wollen.
Man müsse ein Namensschild tragen, sagen die Leute, die mit dem Club noch mehr Geld verdienen wollen.
Nö.
Nö
Nö.
Nennt mich ruhig konservativ. Ich will, dass der Club offen, frei und diskret bleibt. Was im Club passiert, bleibt im Club.
Die einzige Konsequenz ist, dass man klüger wird.
Eine schlechte Sache ist das nicht.
Deswegen wähle ich in Berlin die Piraten.
8
Aug 11
Ich bin ein Überlebender
Wir hatten ja nichts. Ihr glücklichen Bastarde, die Ihr Euch in der Sekunde des Erscheinens das neue Lil‘ Wayne-Album beim iTunele kaufen könnt und eine Woche vor Erscheinen bei isohunt nicht einmal The Plastic formerly known as Geld berappen müsst, Ihr könnt Euch das natürlich nicht vorstellen.
Gnade der späten Geburt, weiße Jahrgänge, hört mir doch auf.
Wir mussten zwei Stunden lang die US Top 40 hören. Am Sonntagabend rutschten wir auf unseren bloßen Knien vor dem Radio herum mit einem Tonbandgerät, hörten mit blutenden Ohren Whitesnake und White Lion und Whitewasweißich. Und Bon Jovi. Und Heart. Nur um ein winziges Schnippselchen von Bust a Move zu erwischen, in das der “Gott lasse seine Leber von einem Adler zerhacken und dann wieder nachwachsen und dann wieder zerhacken”-DJ dann pünktlich nach zwei Minuten hereintrötete: Stau auf der A4.
Wenn wir taggen wollten, dann mussten wir unsere Eddinge mit Terpentin dingsen, mir fällt der Fachausdruck nicht mehr ein, das viele Whitesnakehören hat mir den Kopf. Wo war ich?
Dosen mit Farbe gab es bei Obi. Und habt Ihr schon einmal versucht, mit einer Kompaktanlage von Universum zu scratchen? Ihr Söhne einer für Allergiker gezüchteten Hündin, die Ihr das Scratch-Tool des Magix Music Makers für kompliziert haltet, habt Ihr überhaupt irgendeine Vorstellung davon, wie es sich anhört, wenn Kunstoff bricht?
Ich habe geweint, echte salzige Tränen strömten aus meinen Augen, als Geil von Bruce&Bongo auf Platz 1 der deutschen Charts war, weil das Rap so nah kam wie sonst nichts.
Eure kurzberockten Schlampen tragen Original Hip Hop-Make-Up von JAM-Cosmetics. Die Mädchen in unserer Klasse hatten überall Kleider, am ganzen Leib.
Ihr guckt Pornos von Schnüffelhündchen, wir konnten froh sein, wenn wir einen Hund mit Hilfe von Leberwurst überredet bekamen, an unseren Eiern zu lecken.
Ihr kauft Phillies und müsst mit Euren syphillitischen Fingern bloß noch das Chronic hineindrehen, wir haben Bananenschalen auf die Heizung gelegt und haben uns nicht mal getraut sie zu rauchen, weil der verdammte Rüdiger Kurzeja sagte, davon werde man blind.
Ihr verdammten in die Hoodies Eurer Lieblingsrapper gewandeten Schwippschwäger eines mecklenburgischen Kastraten, ihr redet von einer Rapkrise?
Ich geb Euch gleich Windsurfing.